Antiker Apotheken Tresen

15 Angebotsstrategien für Apotheken


Apotheken existieren in einem hart umkämpften Markt. Um neue Kunden zu locken, bestehende zu binden oder Produkte in größeren Mengen  zu verkaufen,  Angebote sind wichtig und vielseitig. In diesem Bericht finden Sie eine Zusammenfassung und Anregungen zum Thema Angebote.
Inhalt:

 

 

Wieso überhaupt Angebote?

Schon vor dem eigentlichen Einkauf, wissen die meisten Kunden, was Sie kaufen möchten.

Angebote sollen ein Bedürfnis beim Kunden wecken, etwas das ursprünglich nicht auf dem Einkaufszettel zu kaufen. Falls die Ware auf dem Einkaufszettel steht, nimmt der Kunde bei einem Angebot, eine größere Menge mit.

Ist das schon alles?

Natürlich nicht. Es gibt viele Gründe Produkte mit Hilfe einer Angebotsaktion anzubieten. Neue Produkte, die der Verbraucher nicht kennt, können so attraktiver angeboten werden.

Welche Apotheken brauchen Angebote?

Wir selbst waren öfters mit Apothekern konfrontiert, die nichts von Angeboten halten.

Da es viele Gründe gibt, wieso einzelne Artikel mit speziellen Aktionen beworben werden sollten. Gibt es fast keine,  wieso darauf verzichtet werden sollte.

Manche Apotheker beanstanden, dass bestimmte Altersgruppen kein Verständnis Angebotsaktionen zeigen, wobei dies wahrscheinlich eher ein Gefühl statt eine Statistik darstellt.

Angebots Arten


Gehen wir auf die verschiedenen Techniken und Medien  ein, die im Zusammenhang mit Angebotsaktionen genutzt werden können.

In diesem Bereich ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Ab und zu bedarf es den Mut etwas auszuprobieren. Etwas das nicht gängig oder sogar ganz neu ist. Denn wie kann sich ein Geschäft hervorheben, welches alles genauso wie die anderen macht?

Apotheken Schrank als Schachteln statt Schubladen

1. Newsletter


Mit Hilfe von Newsletter können Sie Ihre Kunden mit den neuesten Informationen rund um Ihr Ladengeschäft informieren. In diesem Zusammenhang können Sie Angebote speziell für Newsletter- Leser in Form von Rabattcodes oder Gutscheincodes bereitstellen.

 

2. Zeitlich begrenztes Angebot


Ein Angebot sollte, wenn möglich immer Zeitlich begrenzt werden, da es sonst seine Magie verliert. Dauertiefpreise, wie Sie von einigen Ketten beworben werden, sorgen dafür, dass Kunden sich Apotheken an den Preis gewöhnen.

Ohne den ‘‘WoW-Effekt‘‘ tritt der ‘‘Egal-Effekt‘‘ ein.  Der Angebotszeitraum sollte dokumentiert werden, um den Effekt festzuhalten und um Verbesserungen im Nachhinein vornehmen zu können.

 

3. Saisonal bedingte Angebote

Manche Produkte gibt es nur zu speziellen Saisons. Diese Produkte erzielen nur in der Saison gute Preise. So sind Motorräder zum Beispiel im Herbst/Winter günstiger, als zu anderen Jahreszeiten.

Falls trotzdem ein großen Restlagerbestand vorhanden ist, solcher Artikel ist es möglich, in den schwachen Monaten interessante Aktionen zu erstellen.

 

4. Sommer- und Winterschlussverkauf


Es ist typisch nach jeder Saison die Restware an den Mann zu bringen. Kunden lieben solche Aktionen, was wiederum beweist, wie wichtig Angebote sind. In Deutschland kauft man gerne gut und günstig.

Eher untypisch für Apotheken. Aber vielleicht schafft eben dies, einen Wiedererkennungswert in Ihrer Apotheke.

 

5. Generalüberholt


Ein sehr wichtiges, selten angewandtes System, dass nicht in allen Branchen und mit allen Artikeln funktioniert. Die so genannten Refurbished-Artikel, wurden gereinigt, repariert und auf Funktion geprüft. Diese werden zu einem unschlagbaren Preis angeboten.

 

6. Ausverkauf


Es gibt nicht nur den Räumungsverkauf. Wenn ein Ladengeschäft geschlossen werden soll, sondern auch andere Ereignisse bei denen ein Ausverkauf Sinn macht. Dies kann auch vor einer Renovierung der Fall sein oder wenn komplett andere Produkte angeboten werden sollen.

Ein Ausverkauf findet auch dann statt, wenn ein Produkt vom Markt genommen werden soll. Dies ist meistens der Fall, wenn das Produkt laut seinem Produktlebenszyklus, seine End-of-Life-Phase erreicht hat.

Es können auch fehlerhafte Produkte vom Markt genommen werden, zum Beispiel wegen ästhetischer Mängel.

 

7. Der Coupon


Eine einfache Art etwas zu einem attraktiveren Preis zu bewerben, ist der Coupon. Der Vorteil hierbei ist, dass er entweder in gedruckter oder in digitaler Form vorkommen kann.

Gedruckte Coupons, können Kunden beim Kauf von Artikeln mitgegeben werden. Sie können per Rundschreiben oder auch einfach digital per E-Mail an Zielkunden versendet werden.

Bei diesem Angebotstyp erhalten nur Kunden mit einem Coupon den Vorteilspreis. Das Produkt wird normal ausgezeichnet.

 

8. Rabatte


Eine klassische Form ist hier der Mengenrabatt. Beim Mengenrabatt gewinnen beide Seiten. Der Käufer bekommt attraktive Preise und der Verkäufer hat einen höheren Absatz als sonst.

Frühbucher-, Jubiläums-, Treue-, Erstbesteller-  oder Punkterabatt sind nur eine von vielen Rabattstrategien.

 

9. 2 zum Preis vom 1


Wie verlockend sind Pakete, wo zwei Artikel zum Preis von einen angeboten werden. Natürlich haben Sie bei diesem Angebot nicht dieselbe Marge, aber dafür neue Kunden. Die wiederum auch andere Produkte kaufen. Wie immer müssen Opfer gebracht werden, bevor geerntet werden kann.

 

10. Package Deals


Schnüren Sie doch einfach drei bis vier Artikel zu einem attraktiven Angebot zusammen. Ein schöner Komplettpreis rundet das Paket ab. Hier ist Kreativität gefragt. Das richtige Paket spricht sich schnell rum.

 

11. Test Produkte oder Test-Phase


Manche Produkte will keiner kaufen,  ohne diese getestet zu haben. Berühmteste Beispiele hierzu, sind Probefahrt beim Autokauf und der Parfümtester im Drogeriemarkt.

Stellen Sie sich doch einmal vor, wie es wäre, zu einem romantischen Abendessen zu zweit, ein Parfüm aufzutragen, von dem Sie nicht einmal wissen, wie es riecht.

 

12. Zufällige Belohnungen


Es geht nicht immer um neue Kunden. Wie können Sie Ihre Stammkundschaft belohnen? Diese Kunden finanzieren ihr Geschäft und zwar jetzt und nicht etwa in der  Zukunft. Haben diese keine Belohnung verdient? Natürlich haben Sie das.

Binden Sie Ihre Stammkundschaft an Ihre Apotheke.

 

13. Kundenkarten


Nein keine Stempelkarten bei denen nach zehn Artikeln einer verschenkt wird. Gemeint ist eine Karte für Stammkunden.

Diese Kunden, die schon seit Jahren zuverlässig bezahlen. Eine Karte mit der Ihr Kunde am Ende des Monats eine Rechnung erhält.

Als Apotheker wissen Sie, wie riskant dies ist. Anderseits ist dies eine Möglichkeit dafür zu sorgen, dass der Stammkunde nur bei Ihnen einkauft.

 

14. Give Away’s


Wer mag keine Geschenke? Ist es nicht schön etwas einzukaufen und am Ende der Einkaufstour gibt es noch etwas schönes als Präsent.  Auch in einem Ladengeschäft können Artikel nach Absprache mit den entsprechenden Lieferanten als Give Away’s verschenkt werden.

 

15. Workshops


Bitten Sie doch ein kurzes, knackiges Seminar an, dass vorher ordentlich beworben wurde. Das schafft Vertrauen und bricht das Eis mit potentiellen neuen Kunden.

Preisangabenverordnung


Falls Sie wissen möchten, was bezüglich der Preise angegeben werden muss, lesen Sie bitte einfach diesen Artikel.

Apotheken Mörser mit Stößel und Pillen zerbröselt

Meine Meinung

Angebote sollen Kunden zum Kauf anregen.  Allen Apotheken sollte es am Herzen liegen diese Werkzeuge zu nutzen. Angebote können nicht nur direkt am Produkt, sondern auch passiv im Hintergrund in Form von Coupons und Rabatten stattfinden.

Es gibt verschiedene Rabattformen. Geschenke können nochmal das i-Tüpfelchen auf dem Kundenservice sein. Wer keine Angebote hat, überlässt den wirtschaftlichen Erfolg vollkommen der Gnade des Kunden.

Was die Preisauszeichnung angeht, müssen alle sichtbaren Produkte deutlich erkennbare Preisangaben aufweisen.

In der Regel erzielen Apotheken mit der Freiwahl  4% Ihres Umsatzes. Findige Apotheker haben schon mit Hilfe von Apothekerberatungen, einem attraktiven Category-Managements und ausgeklügeltem Preissystems, ihren Umsatz in der Freiwahl auf 50% erhöht.

Haben Sie Fragen, Anregungen oder eine ganz andere Meinung? Hinterlassen Sie doch einfach einen Kommentar.

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Haftungsausschluss / Rechtlicher Hinweis

Bitte beachten Sie, dass dieser Blog keine Rechtsberatung darstellt und keine Rechtsberatung ersetzen kann!

 

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Bilder:

Tresen von FotoArt-Treu

Schachteln von Matt Briney

Mörser und Stößel von stevepb